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Mittwoch, 12. Januar 2011
Lebe den Tag und gedenke, dass du sterblich bist.
lencsijulika, 03:17h
"Die dir zugemessene Zeit ist so kurz, dass Du, wenn du eine Sekunde verlierst, schon dein ganzes Leben verloren hast, denn es ist nicht länger; es ist immer nur so lang wie die Zeit, die du verlierst.
[...]
so lange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf, unter Deinen steigenden Füßen, wachsen sie aufwärts."
/Kafka/
- meiner Meinung nach die kurze und bündige Beschreibung eines Lebenskünstlers.
Lebenskunst - wie der Name schon sagt, ist die Kunst, das Leben zu beherrschen.
Beherrschen in dem Sinne, dass man es (meist intuitiv) versteht, den Profit unseres kurzen irdischen Daseins zu maximieren, wobei sich der Profit paradoxerweise keinesfalls auf das Geld, sondern auf das Wohlbefinden gemessenin Zufriedenheit, Glück und Freude bezieht.
Da dies aber stark mit dem Lebensstil des 'Carpe diem' bzw. 'Memento mori' verbunden ist, gibt es in unserer heutigen, westlichen Gesellschaft bloß eine handvoll Menschen, die die Kunst des Lebens - für den heutigen Tag, ja, für den Moment zu leben und dabei Zukunftsängste- und gedanken auszuschalten - beherrschen.
Aber wie könnte es auch anders sein in dieser Karriereorientierten Gesellschaft, in der man zur Schule, studieren, arbeiten und Geld verdienen geht, um am Ende des Lebens 'sorglos' zu sein und letztendlich zu merken, dass man Sorglosigkeit im Nachhinein nicht mehr erlernen kann - wie der Körper den Nikotin, so braucht der Geist am Ende eines gestressten, sorgenvollen Lebens weiterhin Probleme, um sich nicht zu langweilen und dabei, paradoxerweise, der Gewohnheit nachzukommen.
Ist es nicht ironisch, dass freidenkende Lebenskünstler von genau diesen Menschen verachtet werden?
Das mag der Neid sein, oder aber das Unverständnis - als würden wir vor einem Kunstwerk stehen, für dessen Interpretation wir nicht (mehr) gewachsen sind.
[...]
so lange du nicht zu steigen aufhörst, hören die Stufen nicht auf, unter Deinen steigenden Füßen, wachsen sie aufwärts."
/Kafka/
- meiner Meinung nach die kurze und bündige Beschreibung eines Lebenskünstlers.
Lebenskunst - wie der Name schon sagt, ist die Kunst, das Leben zu beherrschen.
Beherrschen in dem Sinne, dass man es (meist intuitiv) versteht, den Profit unseres kurzen irdischen Daseins zu maximieren, wobei sich der Profit paradoxerweise keinesfalls auf das Geld, sondern auf das Wohlbefinden gemessenin Zufriedenheit, Glück und Freude bezieht.
Da dies aber stark mit dem Lebensstil des 'Carpe diem' bzw. 'Memento mori' verbunden ist, gibt es in unserer heutigen, westlichen Gesellschaft bloß eine handvoll Menschen, die die Kunst des Lebens - für den heutigen Tag, ja, für den Moment zu leben und dabei Zukunftsängste- und gedanken auszuschalten - beherrschen.
Aber wie könnte es auch anders sein in dieser Karriereorientierten Gesellschaft, in der man zur Schule, studieren, arbeiten und Geld verdienen geht, um am Ende des Lebens 'sorglos' zu sein und letztendlich zu merken, dass man Sorglosigkeit im Nachhinein nicht mehr erlernen kann - wie der Körper den Nikotin, so braucht der Geist am Ende eines gestressten, sorgenvollen Lebens weiterhin Probleme, um sich nicht zu langweilen und dabei, paradoxerweise, der Gewohnheit nachzukommen.
Ist es nicht ironisch, dass freidenkende Lebenskünstler von genau diesen Menschen verachtet werden?
Das mag der Neid sein, oder aber das Unverständnis - als würden wir vor einem Kunstwerk stehen, für dessen Interpretation wir nicht (mehr) gewachsen sind.
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