Samstag, 5. März 2011
Nachgedachtes
Was unterscheidet Mensch von Tier?
- Dass wir denken können
und so denk' ich mir: Es zählt bloß das Jetzt und Hier.
Doch Halt! Das ist nicht das Denken;
das sind tierische Triebe, die mich lenken;
was ich heute tu', wirkt aus auf Morgen
und wenn aus Morgen Heute wird, steh ich vor den Sorgen.
Doch guck dir die Natur an - friedlich:
Essen, Schlafen, Vermehren und der Rest ergibt sich.
Der Mensch wiederum - ein Drama!
Denkt an den Morgen wie an ein Trauma;
lebt für ihn, muss sich hocharbeiten,
Motto: Auf gute folgen schlechte Zeiten,
drum alles tun, um dies zu vermeiden!
So werden auch aus guten Zeiten schlechte
"Ach, wenn der Mensch nur nicht so viel dächte!",
Denke ich; das muss nicht sein.
Die Triebe fordern, ich lenke ein,
lasse die Gedanken sein
Und stürze mich ins Späßchen rein.

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Mittwoch, 2. März 2011
Hätte, hätte - Fahrradkette!
"Die Zeit heilt alle Wunder, wenn du sie gut verschnürst, bind' nur die Stelle gut ab, bis du es gar nicht mehr spürst; du weißt, ein Feuer geht aus, wenn du es länger nicht schürst und du weißt, dass du besser an alte Wunder nicht rührst.

[...]

Die Zeit heilt und alle wundern sich nach all den Jahren, dass nichts bleibt, als ein paar Stunden und Narben, da wo wunder waren."

/Wir sind Helden - Die Zeit heilt alle Wunder/


Festhalten an dem, was uns wichtig ist?
Wichtig wann? - jetzt oder dann?
Jetzt pflegen, was wir später brauchen?
Weiß ich denn, was ich später brauche?
Nein; nur was ich jetzt will;
selbst, wenn es unbrauchbar ist
und mein Gewissen nicht still.


- Kluge Worte, was? Hinterher weiß man immer mehr.

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para.docx
Lieben, lügen, (be)trügen -

bedeutungsSCHWERelos
(un?)WICHTIG
gewichtig
falsch und doch so richtig
nichtig, wenn man weiß
wer man ist
was man hat
was man gibt, geben will, geben kann
und wieder nehmen kann

Aber wer weiß das schon?

- Der Mensch ist süchtig nach Bestätigung und Anerkennung in Allem, was er tut.
Diese äußern sich in Liebe, Ehrlichkeit und Treue - ein für das Kuriosum Homo Sapiens bisher undefiniertes Triumvirat.
Wie paradox.


/inspiriert von einem stimmigen Paradoxon/

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Was uns beiden gehört
"Er sagte
Mir gehört der Tag und das gleißende Leuchten
der Sonne im Wasser und die aufgescheuchten
Vögel und Rentner und Kinder und Paare
Mein ist das Helle, das Heitere, Wahre

Dir hingegen, dir gehören Katzen und Ratten,
alle, die viel zu viel zu trinken hatten
Dein ist die Dunkelheit, dein ist das Feuer,
alles, was einfach ist und ungeheuer

Uns beiden gehört
das Abendlicht
Das Flackern der Lichter
in unseren Gesichtern
mehr nicht
Uns beiden gehört die Dämmerung
und hier dämmern wir rum
eng umschlungen

Und ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss,
der am Tag noch nicht heißt, dass man bleiben will bis zum Schluss
Ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss,
der nachts noch nicht heißt, dass man morgens noch da sein muss

Sie sagte
Mir gehört die Nacht mit all ihren Schatten
Mein sind der Sex und die besseren Platten
Mein sind die Weite, die Tiefe, die Ferne
Mir allein folgen der Mond und die Sterne

Dir gehören Hunde und Brötchen und Spiele
Dein ist das Bunte, das Große, das Viele
Überschwang, Überfluss, überhaupt alles
unter der Sonne, das ohne Verfall ist

Uns beiden gehört
das Abendlicht
Das Flackern der Lichter
in unseren Gesichtern
Mehr nicht
Uns beiden gehört die Dämmerung
und hier dämmern wir rum
eng umschlungen

Und ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss
der am Tag noch nicht heißt, dass man weiß, man will am Schluss
Ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss
der nachts noch nicht heißt, dass man morgens noch da sein muss"

/Wir sind Helden - Was uns beiden gehört/


- sehr unkreativ von mir, aber manches kann man einfach nicht besser formulieren.

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Donnerstag, 13. Januar 2011
42
Wenn der Wind dir in die Augen peitscht
Lass' ihn wehen, einfach wehen
Und er wegträgt, was du gerne hast
Lass' sie gehen, ohne Flehen
Hör nicht auf die Unwissenden
die mit ihren Regeln wedeln
die alles wissen
doch nichts verstehen
Vergiss nie, du bist frei geboren
und willst frei gehen - lass dich gehen

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tokotronisch
Irgendwo in Geheimschrift steht,
was mich befreit, was mich bewegt

Es wandelt sich und kommt und geht,
was mich befreit, was mich bewegt

es schmerzt
es kratzt,
verlangt
und lebt
was mich befreit, was mich bewegt

Wenn ich nur wüsste, wohin es geht
und wo diese Geheimschrift steht
dann wüsste ich, weshalb ich leb',
was mich befreit
und mein Herz bewegt.

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